Nuovi usi artistici, sociali e digitali del napoletano
Prof. Dr. Pietro Maturi, Università Federico II (Neapel)
Ähnlich wie und mehr als viele andere italienische Dialekte hat das Neapolitanische bewiesen, dass es in der Lage ist, die lange Phase des Niedergangs der Dialekte zu überstehen und zeigt in der Tat starke Anzeichen von Vitalität, sowohl durch seine Verwurzelung im muttersprachlichen Gebrauch eines Teils der Bevölkerung als auch durch die Entstehung und schnelle Ausbreitung neuer Anwendungsgebiete. Dazu gehören das Aufkommen neuer moderner dialektaler Musikgenres, die wachsende Präsenz des Neapolitanischen in der Werbung, die Verbreitung spontaner Schriften und kommerzieller Schilder, die Verwendung des Neapolitanischen in der synchronen und asynchronen Kommunikation in Chats, sozialen Netzwerken, Message-Diensten usw. sowie das wachsende Interesse der Schulen und der Gesellschaft an der Erforschung und Bewahrung des Neapolitanischen.
Pietro Maturi ist Professor für italienische Linguistik an der Universität Federico II in Neapel. Er war bzw. ist Mitglied der Vorständer der Società dì linguistica italiana (Gesellschaft für italienische Linguistik), Associazione Italiana di Scienze della Voce (Italienische Vereinigung für Sprechwissenschaften) und der GISCEL – Gruppi dì intervento e studio nel campo dell’educazione linguistica (Gruppen für Interventionen und Studien im Bereich der Sprachausbildung). Er hat Bücher und Artikel auf dem Gebiet der italienischen Dialektologie, Soziolinguistik und Phonetik veröffentlicht.
Organisation und weitere Informationen: daniela.pietrini@romanistik.uni-halle.de